Montag, 25. Juni 2012

Wochenendbericht

Es gibt ja Menschen, die befürchten, ich könnte mich wieder einigeln und in Bayern vereinsamen. Aber (sollte man nicht sagen, sondern besser und) ich habe mir fest vorgenommen, nicht diesselben Fehler zu machen wie in Köln und erst spät anfangen etwas zu unternehmen. Liebe Freunde habe ich viel zu spät kennengelernt in Köln. Aber hinterher ist man immer schlauer. Also, vorgenommen, verinnerlicht und getan:

Samstag: Einkäufe hatte ich gestern schon erledigt und so durfte der Tag entspannt beginnen mit Käffchen und Frühstück. Haushalt soweit in Ordnung, auch hier keine größeren Baustellen. Morgens also auf´s Fahrrad geschwungen und in die Nähe vom großen Schwedenmöbelhaus geradelt. Dort, wie sollte es anders sein, wer mich kennt, kennt meine große Leidenschaft für Trödelmärkte. Ich liebe Trödelmärkte. Zwei Bücherschnäppchen gemacht und, man höre und staune: ein Kleid! Foto folgt.

Danach zum Sport- und Freizeitzentrum und dort den Kletterturm begutachtet und für gut befunden. Einen netten Herrn kennengelernt (Nein, nicht was ihr denkt, der ist verheiratetet und hat ein Kleinkind), der mir anbot, ich könne ihn anrufen, wenn mir nach Klettern ist und er würde mich dann mit auf´s Gelände nehmen und mir einen Auffrischungskurs verpassen: Fotos? hier!





Dann hatte ich in der örtlichen Mittwochszeitung gelesen, daß der örtliche Schützenverein, ansässig direkt im Sport- und Freizeitzentrum, ein Schnupperschießen veranstaltet und damit eine Taufkirchener Meisterschaft ausschreibt, allerdings nur für Nichtschützen. Fragt mich bitte nicht warum, aber schießen kann ich schon immer ganz gut, völlig intuitiv irgendwie. Meine Ma findet das sicher nicht gut, aber hier geht es schließlich um Sport. Da ich einen Schuss mit 10,2 hatte (den Schützen unter Euch wird das sicher etwas sagen), könnte es gut sein, daß ich damit in der Einzelwertung der Damen wohl ganz gut dastehe und ich wurde mehrfach eindrücklich aufgefordert, mich am nächsten Wochenende zum Jubiläumsfest einzufinden, um dort einen möglichen Preis entgegenzunehmen. Das kollidiert allerdings um zwei Stunden mit dem Tagesnähkurs, zu dem ich mich angemeldet habe "Dirndlzubehör nähen". Ich weiß noch nicht, wie ich da verfahren soll.

Sonntag: Tagesbeginn wieder mit Frühstück (ich erwähne das deshalb, weil das in meinem "früheren" Leben nicht unbedingt zum Standard gehörte) und auf´s Rad. Im Perlacher Forst habe ich mich der Kugler-Alm auf ziemlich verschlungenen, sicher nicht mehr offiziellen, Wegen genähert. Die Kugler-Alm ist ein beliebtes Ausflugsziel und geprägt von diversen Fressbuden und einem Biergarten, der sicherlich 2000 Sitzplätze umfasst. Ein gutes Buch und eine Rhabarberschorle und ein Bierchen später habe ich dann auf dem Heimweg noch das Johannidult im örtlichen Wolfschneiderhof besucht (Historischer Museumsbauernhof) und bin mit einem sehr netten Dorfbewohner (schon wieder nicht, was ihr denkt, der Herr war schon über 70) ins Gespräch gekommen. Von dem habe ich auch erfahren, dass kaum 500m von hier ein Bauernhof mit Hofladen ist. Leider geil, oder?





Und da sag mal noch einer, die unternimmt nix ;-)

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